Sonntag, 12. April 2015

Antwort KOMintern

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir finden es als KOMintern überaus wichtig, dass sich all jene Initiativen und Gruppierungen, die im Sozial- und Gesundheitsbereich aktiv sind und sich für verbesserte Bedingungen einsetzen und die Abwehr von Einsparungen und Kürzungen organisieren, österreichweit vernetzen. So kann eine schlagkräftige Bewegung entstehen, die alle Bereiche und Interessen bündelt und etwas nach vorne bewegt. Der 12. Mai als Internationaler Tag der Pflege ist beispielsweise ein gutes und wichtiges Datum und könnte als Initialzündung dienen!

Mit solidarischen und kämpferischen Grüßen,

das Team von KOMintern

Antwort SLP

Liebe KollegInnen von sozialabernichtblöd,

wir begrüssen euren Brief und sind auch der Meinung, das es dringend notwendig ist, die Proteste im Gesundheits- und Sozialbereich zusammen zu führen und Möglichkeiten anzubieten, das sich die lange aufgestaute Wut in Widerstand verwandeln kann.
Seit einigen Tagen gibt es die Initiative +30% die ein solches Angebot werden kann. Ich hoffe auf kämpferische Zusammenarbeit in diesem und anderen Zusammenhängen.

mit solidarischen Grüssen

Sonja Grusch
für die SLP

Offener Brief an alle im Pflegebereich aktiven KollegInnen

Liebe KollegInnen,

Ein Blick in eine beliebige Tageszeitung reicht um festzustellen, dass es im Pflegebreich ganz schön brodelt.
Die Auseinandersetzungen um die Arbeitszeit der SpitalsärztInnen haben auch die Arbeitsbedingungen und das Einkommen der Spitalspflege in den Blickpunkt der Aufmerksamkeit gerückt.- Und das ist gut so! In vielen Spitälern in ganz Österreich herrscht eine große Unzufriedenheit unter dem PflegerInnen, HausarbeiterInnen, Reinigungs- und anderem Spitalspersonal. Viele KollegInnen sind zu recht mit den ÄrztInnen solidarisch, wollen aber den Arbeitskampf der ÄrztInnen auch nutzen, um für eine Verbesserung der eigenen Gehalts- und Arbeitssituation zu kämpfen.

Wir sind solidarisch mit den SpitalsärztInnen- wollen in die Debatte aber auch die berechtigten Forderungen der Pflege und anderer Beschäftigter in der Gesundheitsbranche einbringen, wie unter anderem auch jener KollegInnen im mobilen Bereich. Forderungen, wie etwa  nach mehr Personal, die seid vielen Jahren dringend umgesetzt werden müssten.

In Salzburg und Oberösterreich haben die KollegInnen mit der „CAREvolution“ eine wichtige Initiative gesetzt. 30% mehr Gehalt ist, angesichts der Unterbezahlung des Sozial- und Pflegebreichs, eine absolut unterstützenswerte Forderung. „Sozial aber nicht blöd“ ist solidarisch mit den KollegInnen von CAREvolution. Aktionen wie in Salzburg sollte es jetzt in allen Bundesländern geben. In vielen Bundesländern sind in den letzten Monaten Initiativen entstanden, die im Bereich der Pflege aktiv werden wollen. Jetzt wäre die richtige Zeit diese Initiativen zu vernetzen und gemeisam Aktivitäten zu setzen. Mit dem Arbeitskampf der SpitalsärztInnen und der Intiative der Salzburger SpitalspflegerInnen ist in eine Möglichkeit entstanden, bundesweit für eine deutliche Verbesserung aller Beschäftigten im Pfelgebereich aktiv zu werden.

Erste gemeinsame Schritte könnten sein:

  • Solidaritätsaktionen für die Salzburger KollegInnen in verschiedenen Bundesländern
  • 30% für alle? Wir wollen ein bundesweiten Austausch von Forderungen für eine bundesweite Kampagne
  • alternativer Pflegekongress der ArbeitnehmerInnen zur Erarbeitung gemeinsamer Forderungen
  • Bundesweiter Aktionstag

Wir freuen uns über Eure Rückmeldungen und weitere Vorschläge zur Vernetzung und Aktion!
Im Sinne eines möglichts offenen Austauschs wollen wir Eure Antwort auf unserem Blogg und unser FB-Seite veröffentlichen- schreibt uns bitte wenn ihr damit nicht einverstanden seid. 

Solidarische Grüße

DSA Selma Schacht (Freizeitpädagogin, Betriebsratsvorsitzende ), Mag. Alexandra Prinz MSc. (Dipl. Gesundheits- und Krankenpflegerin), DSA Melitta Nicponsky (Sozialarbeiterin), Michael Gehmacher (Betreuer in der Wohnungslosenhilfe)

Dieser Brief ergeht an:
CaREvolution, GLB , AUGE-UG, KOMintern, KIV, Jourfixe - Gewerkschaftslinke Wien, Labournet, Plattform25, SLP, PdA, KPÖ Steiermark, Betriebsratsvernetzungen und -gremien und alle solidarischen Zusammenschlüsse und Menschen. Wir ersuchen alle solidarischen Menschen, diesen Brief auch weiter zu leiten!