Mittwoch, 25. November 2015

Nur Atempause oder neue Perspektive bei Neustart?

Die Reduzierung des Personals und andere Einsparungen sind bei Neustart für 2015 und 2016 abgewendet. Die dreißig Dienststellen bleiben erhalten.

Ein Erfolg für eine gut abgestimmte Verhandlungsbasis zwischen dem Betriebsrat und der Geschäftsführung.
So gut, dass das Justizministerium der Arbeit der NeustartmitarbeiterInnen und den Notwendigkeiten der KlientInnen Rechnung trägt. Ein Erfolg für die Rückenstärkung durch die Unterschriftenaktion der GPA-djp.

Fein. Entspannung ist angebracht.

Vergessen wir jedoch nicht, dass Neustart in den letzten 15 Jahren (oder sind es bereits 20?) einem immer wiederkehrenden Druck durch Verringerung finanzieller Mittel ausgesetzt war.
Mehrfache Reduzierungen bzw. Zentralisierungen von Dienstorten, Arbeitsintensivierung durch höhere Betreuungsschlüssel, ein enorm gestiegene Verwaltungs- also Rechtfertigungsaufwand, viel Geld für Kontroll -statt für Fortbildungsmaßnahmen waren die Folge.

Während dieser Zeit wurden die Angebote weiterentwickelt, die Einsparungen bei Polizei und Justiz mussten aufgefangen werden (Auflösung des Jugendgerichtshofes!!!) und die nicht einfacher werdende KlientInnenarbeit wurde unter dem Angriff auf die Arbeitsrechte der MitarbeiterInnen mit gleichbleibender Qualität erledigt.

Wir gehen jederzeit für Neustart auf die Straße. Es wäre nicht das erste Mal!

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