Gestern wurde das Forderungsprogramm für Verbesserungen im
SWÖ-KV von den BetriebsrätInnen aus GPA-djp und vida beschlossen, das heute den Arbeitgebern überreicht wurde.
Zu Beginn der
Sitzung gab´s die traditionellen Würstel, aber diesmal mit einer ordentlichen
Portion Kren – ob die Forderungen nun auch so scharf durchgesetzt werden, wird
sich zeigen.
Allem vorangestellt ist ein Thema, das nach Jahrzehnten
endlich in die Tat umgesetzt werden soll: Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden
in der Woche! Und zwar bei vollem lohn und Personalausgleich. Diese Forderung wurde
ganz klar und einstimmig gestellt, Differenzen gab es jedoch bezüglich der
wieder einmal vollkommen offen und damit schwammig formulierten Forderung nach einer
„deutlichen Erhöhung der Realeinkommen unter Berücksichtigung der Inflationsrate“.
Eine gewerkschaftliche Forderung umzusetzen braucht in Zeiten
wie diesen Druck – von Seiten der Beschäftigten wie auch der Betriebsräte. Wie
aber soll dieser aufgebaut werde, wenn man nicht einmal weiß, wofür man auf die
Straße gehen soll? Als „Sozial, aber nicht blöd“ fordern wir ganz klar plus 4%
und mindestens 150.- Euro. Das wäre auch von Gewerkschaften zu erwarten, die
sich wirklich gegen working poor und Armutsfallen im Sozial- und Gesundheitsbereich
stellen wollen.
Nun geht es darum, den Druck von unten soweit aufzubauen,
dass die Verhandlungsgremien beim Thema Arbeitszeitverkürzung stark bleiben und
beim Thema Lohn- und Gehaltserhöhung nicht einknicken!
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