Mittwoch, 21. Mai 2014

Antrag Wr. Regionalkonferenz GPA-djp

Angenommener Antrag an die Wiener Regionalkonferenz des Wirtschaftsbereichs 17 am 15. Mai 2014


Die Wiener Regionalkonferenz des Wirtschaftsbereichs 17 in der GPA-djp fordert den Bundesausschuss auf auch für das Jahr 2015 in Lohn- und Gehaltsverhandlungen für den SWÖ-KV zu treten.

Begründung:
Die Einkommen im Sozial- und Gesundheitsbereich und der Kinder- und Jugendwohlfahrt liegen ungefähr 20% unter dem österreichischen Durchschnittseinkommen aus unselbstständiger Erwerbstätigkeit. In unserer Branche kommt noch verschärfend dazu, dass die Teilzeitquote über 50% liegt.

Viele KollegInnen, vor allem Frauen, leben trotz Arbeit an oder unter der Armutsgrenze.

Grund dafür sind unter anderem die mickrigen Abschlüsse in unserer Branche. Diese bewegen sich immer um die offizielle Inflationsrate, was Netto einen Reallohnverlust bedeutet. Gleichzeitig sind „unsere“ Abschlüsse aber auch etwa um 0,5 Prozentpunkte niedriger als die männerdominierten Industriebranchen. (So hat z. B. die Elektroindustrie im April ebenso wie die SWÖ mit 2,5% abgeschlossen, doch ist die zu tragen kommende Inflationsrate wesentlich niedriger.)

Das hat zur Folge, dass sich der Abstand zum österreichischen Durchschnittseinkommen stetig vergrößert und gleichzeitig die Lohnschere zwischen Frauen- und Männereinkommen größer wird.

Der Doppelabschluss vom 16. Jänner würde diese Praxis auch für 2015 weiterführen. Deswegen ist es notwendig, dass auch für 2015 Lohn- und Gehaltsverhandlungen aufgenommen werden, um eine Lohn- und Gehaltserhöhung um mindestens 150 Euro zu erreichen – Verhandlungen, in denen auch die in den letzten Jahren kontinuierlich aufgebaute Mobilisierungskraft der Beschäftigten in unserer Branche genutzt werden soll. Ziel muss ein so hoher Abschluss sein, das ein tatsächlicher Schritt in Richtung Angleichung mit anderen Branchen passiert.

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